Saturday, April 14, 2012

Elite Rennen

Um 4:30 aufgestanden, ging es um 5 Uhr Richtung Sydney. Mein Rad musste auch ins Taxi. Die Hinteräder in den Kofferraum, der Rahmen passte problemlos auf die Rückbank. Ich war ein wenig überrascht. In Sydney angekommen, machte ich mich auf den Weg Richtung Helfer-Lager. Dort durften wir unsere Fahrräder zwischenparken.


Danach wurde wir begrüßt und Richtung Ziellinie geführt. Dort angekommen, wurde wir hinsichtlich unserer Aufgaben aufgeklärt. Wenn die Athleten durch das Ziel gelaufen sind, sollen wir diese mit Wasser und Elektrolyt-Getränken versorgen. Sollten Athleten liegen bleiben oder Kreislaufprobleme haben, sollten wir diese direkt ins Ärztezelt führen. Da bis zum Zieleinlauf der Damen noch reichlich Zeit war, habe ich mich mit zwei Australiern Richtung Schwimmstart (Opera-House) aufgemacht. Dort haben wir uns den Start der Damen sowie den Wechsel von Schwimmen aufs Rad angschaut. Eine russische Athletin war gar so spät beim Start, dass sie ihren Neo nicht mehr anziehen konnte und auch ihre Schwimmbrille vergessen hatte. Sie kam mit über 2 Minuten Rückstand aus dem Wassser (was schon eine kleine "Welt"  ist)

Schön zu sehen, dass auch Profis manchmal Probleme haben, aus dem Neo zukommen:

 
Danach ging es aufs Rad. Die Mädels machten ganz schön Dampf auf Ihren Rädern. Respekt:






Zunächst gab es zwei größere Gruppen. Sowie ich es mitbekommen habe, waren die deutschen Damen zumeist in der zweiten Gruppe unterwegs. Allerdings schloß die zweite Gruppe auf, so das ca. 40 Mädels gleichzeitig zum Wechsel kam. Auch die Deutschen waren hier gut dabei:


Während des Laufens trennte sich dann schnell die Spreu vom Weizen. Unsere damen war auch noch vorne dabei. Es war sehr spannend. Wir als Helfer wartenden nun gespannt auf das, was auf zukommen sollte.

 
Letztlich gewann die Australierin Erin Densham. Im Ziel reichten wir den Athleten dann Getränke und halfen jenen, die von Ihren Füßen nicht mehr getragen worden. Das waren gar nicht so wenig. Die Mädels haben es sich ganz schön "gegeben". Nachdem alle Damen im Ziel waren, haben wir die Räder der Damen aus der Wechselzone hinter das Ziel getragen. Manche Räder fühlten sich nicht unbedingter leichter als meins an. Da war ich schon ein wenig verwundert. Nachdem dies getan war, bin ich wieder Richtung Opera-House aufgebrochen und haben mir den Start der Männer angeschaut.

Das Männer-Rennen verlief ein wenig ungewohnt. Normalerweise kommen fast alle Männer gleichzeitig aus dem Wasser. Kleinere Abstände zwischen den Athleten werden auf dem Rad ziemlich schnell geschlossen, so dass ein großes Feld zum (Lauf-) Wechsel kommen. (Im Gegensatz zum Jedermannrennen, dürfen die Profis im Windschatten fahren). Doch diesmal setze sich ein Russe und Neuseeländer während des Radrennes vom Feld ab und gingen mit knapp eine Minute auf die Laufstrecke. Beide wurde in Runde zwei bzw drei (von insgesamt vier) vom Feld eingefangen. Wie formulierten es zwei Aussies treffend: "They died in lap 2 and 3!" :) Am Ende gewann der deutsche Steffen Justus. Besser hätte es nicht sein können: Ein deutscher und ein australischer Sieg!!!

Nachdem das Rennen beendet war, habe ich schnell mein Rad geholt und bin zur Wechselzone um für das morgige Rennen einzuchecken. Da ich beim Profirennen geholfen habe, durfte ich eine Stunde vor den anderen Triathleten in die Wechselzone und mir quasi den Wechselplatz frei auswählen. Ziemlich gut, gerade, wenn 2000 Athleten gleichzeitig einchecken wollen. :) Aus der Wechselzone war ich dann schnell wieder raus und habe mich auf den Weg Richtung Manly gemacht. Dort habe ich ein wenig am Strand relaxt und habe dann meine persönliche Nudelparty eingeleutet:


So, nun werde ich noch meine Sachen zusammenpacken, ein Taxi für morgen bestellen und dann versuchen zu schlafen. Ich starte um 22.43 (nicht 22:34) deutscher Zeit! Bis denne...

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