Saturday, April 14, 2012

I did it...

I habe "gefinished" :) :






So, meine Lieben, danke fürs Daumendrücken. Ich weiß, dass ihr an mich gedacht habt! Es hat geholfen und ich bin durchgekommen. Eine Zeit gibt es noch nicht, aber ich habe eine erste Indikation, die aber noch nicht verraten wird. Aber der Reihe nach. Zunächst mal früh aufstehen. Ich war natürlich schon vor dem Wecker wach. Als erstes Kontaktlinsen rein und dann die Startnummer als Tattoo aufs Arm. Leider ist eine "9" meiner Startnummer kaputt gegangen. "Na das geht ja gut los!", dachte ich mir. Was solls, die werden bestimmt noch eine am Start haben. Dann mit dem Taxi in die Stadt. Typisch "deutsch" :), war ich natürlich vor fünf Uhr dort (um fünf öffnete die Wechwselzone). Eine Australierin war aber noch schneller und war vor mir dort.


Dann rein in die Zone und alles Aufbauen, Anziehen, Hinlegen etc. Dann blieb noch reichlich Zeit bis es los ging (die Taschen und die Flaschen kamen dann noch ins "Taschenzelt").


Dann gings los zum Schwimmen. Ich durfte in der fünften Welle ran. Das heißt, dass vier Gruppen im Abstand von vier Minuten vor mir gestartet sind. Einschwimmen gab es nicht, war schon ein bisschen komisch. Dann gings los. Ich fühlte mich gut und konnte auch mit den Leuten in meiner Gruppe gut mithalten. Wir sind zunächst Richtung Oper geschwommen, dann ein Stück (schräg) zurück, dann wieder Richtung Oper. Dann kam auch noch die Sonne raus und der Blick auf die Oper war wunderschön (musste ich einen Moment genießen :) ). Dann ging es auf dem letzten Teilstück wieder Richtung "The Domain" und damit zum Ausstieg. Nach und nach überholten mich nun Schwimmer aus den nachfolgenden Wellen. Aber auch ich habe zwei Leute aus der Welle überholt, die drei Minuten vor mir gestartet sind. Gefühlt war das Schwimmen super, ne zeit habe ich aber nicht.

Dann der erste Wechsel. Raus aus dem Wasser und erstmal nach Luft ringen. Dann ging es ein paar Stufen berghoch zur Wechselzone. Meine Oberschenkel fühlten sich beim Berg hochlaufen nicht gut an, obwohl ich diese noch nicht benutzt hatte. Hm, dachte ich, dass kann ja toll werden. Oben in der Wechselzone angekommen, habe ich dann super schnell meinen Neo runter bekommen und mit Helm auf dem Kopf ging es dann auf die Radstrecke. Zum erstenmal habe ich die Radschuhe nicht in der Wechselzone angezogen, sondern direkt in die Klickpedalen eingespannt. Das Anziehen habe ich dann beim Fahren gemacht. Das hat super geklappt, geholfen hat dabei, dass es die ersten 300m leicht bergab ging, was beim Anziehen hilfreich war, da ich nicht viel "Treten" musste.

In den Schuhen drin, ging es nun auf die 40km Strecke und u.a. dreimal über die Harbour-Bridge. Ich wollte relativ schnell angehen (33 bis 34 km/h), war aber relativ schnell frustriert, da ich "nur" 30 km/h treten konnte. Hm, dachte ich, im Training war das alles viel besser. Im Laufe der Zeit wurde es dann auch besser.
Julia&Jan sind extra früh aufgestanden und haben mich lautstark unterstützt. Vielen Dank dafür und auch die Bilder die ihr gemacht habt. Mit brüllenden Fans macht das ganze doch gleich viel mehr Spaß:











Am Ende bin ich einen Schnitt von 32,5 km/h gefahren. Ich wollte 34 (= 5min langsamer als gewollt), aber bei dem Streckenprofil war nicht mehr drin.
Ich habe ehe schon mehr "gedrückt" als ich wollte und als es wieder Berg hoch ging kam mir das Zitat der Aussies von gestern in den Kopf "They died at lap 2 and 3" und das es mir beim laufen genauso ergehen wird. Aber egal dachte ich, einfach mal machen und Berg ab bekam man auch ganz schön Speed druff. Merkte ich aber erst als ich keinen" schwereren" Gang mehr hatte, um noch mehr Geschwindigkeit zu bekommen. Dann hab ich aufs Tacho geschaut: 66 km/h.Wow, dachte ich mir, wenn man ganz viel Kraft hätte, könnte man über 60 treten.
Und hier noch die Strecke, die ich gefahren bin, für die, die sich in Sydney auskennen:

 

Zurück ging es dann in die Wechselzone. Wieder raus aus den Radschuhen (während des Fahrens) und rein in die Zone. Auch hier ging alles super schnell und glatt. Bei den ersten Metern des Laufens merkte ich schon, dass die Beine nicht mehr so wollten, wie ich mir das vorgestellte hatte. Aber OK, Augen zu und durch. In Summe war es wohl ganz OK, auch wenn ich keine Zeit habe.



Ich kann jetzt ganz gut nachvollziehen, dass Triathlon nicht nur ein physische Sache ist, sonder auch eine psychisch Aspekte mitspielen. Denn ich denke ich hätte mich mehr "quälen" können aber der Kopf wollte nicht. Der hatte wohl zu viel Respekt vor der welligen Strecke, denn auch das Laufen war alles andere als flach sondern wellig, mit einem richtigen schönen Berg (und ich meine auch BERG!!!). Auf dem letzten Kilometer habe ich mich dann noch mal gequält.
Am Ende stand auf der Zieluhr etwas mit 2h 44 min. Diese wurde mit der ersten Well gestartet. Da vier Wellen vor mir los sind, kann man somit 12 min abziehen. Das heißt, ich bin ganz knapp an den 2,5h vorbei, aber das ist OK, bei dem Streckenprofil. Im Gegenteil: Ich bin mehr als zufrieden! Schwimmen und Radfahren haben richtig Spaß gemacht und Laufen ist hinten raus immer ein bisschen quälen. Nun warte ich gespannt auf die Zeit! :)

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