Saturday, December 24, 2011

Wünsche Euch allen erholsame Feiertage

Hallo,

vor Weihnachten noch einmal kurz etwas von mir.
Mit der Flugbuchung hat alles wunderbar geklappt. Ich starte am 24.03. Mittags in München, fliege dann mit einem kurzen Zwischenstopp nach Sydney weiter. Den Rückweg trette ich am 02. Mai an, so dass ich pünktlich zu Julias und Jans Hochzeit wieder hier sein werde.
Noch kurz was zum Triathlon an sich. Manche haben gedacht, dass ich an einer Langdistanz teilnehme (3,8 Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,1 km Laufen). Werde in Sydney an der olympischen Distanz teilnehmen (1,5 km schwimmen, 40 km radeln und 10 km laufen). Das ist doch ein wenig einfacher zu schafen :).

Unten finden ihr einen kurzen Bericht über meine ersten Triathlonerfahrungen im letzten Jahr.

So, ich wünsche Euch dann ein paar schöne Tage in Kreise eurer Liebsten.

Basti

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Ende Februar letzten Jahres in Neubrandenburg nahm ich das erstemal an einem Kurztriathlon teil. Im Detail waren es 500m in der Schwimmhalle, 14km auf dem Rad entlang des wunderschönen Tollensesee und letztlich noch 4km laufen ebenfalls auf den Wegen entlang des Sees. Alles im allen kann man sagen, dass fast nichts so gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt hatte, ich aber dennoch Spaß hatte.
Das schwimmen begann morgens gg 10 Uhr. Geschwommen wurde jeweils zu zweit auf einer Bahn. Es zog sich ganz schön, bis ich letztlich ins Wasser konnte. Mein Bahnpartner war etwas älter aber dafür sehr nett. Hat mir viel Spaß gewünscht und mir zugezwinkert. Ich war ziemlich aufgeregt und fühlte mich auch ein wenig überrollt. Brachte dann letztlich noch ein „Gleichfalls!“ raus. Dann kam der Startschuss und ich paddelte los wie ein verrückter. Nach den ersten 25m hab ich mich dann gefragt, was ich hier mache, da ich das Tempo niemals über 20 Bahnen gehen konnte. Da ich mir meine Frage nicht beantworten konnte J und ich ne Menge Adrenalin spürt e, behielt ich das Tempo bei. Nach ca. 5 Bahnen musste ich dem Tempo Tribut zollen und stieg auf meine Lieblingsdisziplin „Brust“ um, obwohl ich doch unbedingt durch kraulen wollte. Die letzte Bahn wollte ich dann noch mal Kraulen, aber aus den Armen war nichts mehr rauszuholen. Am Ende stand auf der Uhr 10min 4 sec. Voll gut, obwohl ich insgeheim mich riesig über ne Zeit unter 10 min gefreut hätte.



Um 14 Uhr ging es mit den Zeitabständen aus dem Schwimmen auf die Radstrecke. Das Wetter war perfekt. 4Grad und Sonnenschein. Der Waldweg war knochen-trocken, da es lange nicht mehr geregnet hatte. 
Ich hatte mir vorgenommen, schnell in einer Gruppe unterzukommen um Kraft fürs Laufen zu im zu sparen. Denn vor dem Laufen (nach dem Radeln) hatte ich ne Menge Respekt. Daher wollte ich „gemütlich“ im Windschatten mitfahren und beim Laufen dann powern. Aber auch hier kam es natürlich anders. Meinen Vordermann hatte ich relativ schnell eingeholt. Allerdings war er mir nicht schnell genug, dachte ich, und habe ihn überholt. Dann kamen von hinten zwei Granaten, die ich schon vor dem Start als schnelle Radler identifiziert hatte (Fahrradausrüstung und Oberschenkelumfang ;)). An den beiden wollte ich mich ranhängen, was leider nicht klappte, da mich mein „Begleiter“ gerade wieder überholt hatte und wir nun auch Gegenverkehr bekamen (die ersten machten sich schon auf den Rückweg). Als ich wieder an meinem Genossen vorbeikam, waren die anderen beiden nur noch am Horizont zu sehen. Zum allen Überfluss ließ mich mein Kamerad am Ende der ersten Runde auch im Stich. Ich war also wieder alleine. Bei der Wende in die zweite Runde sah ich dann eine größere Gruppe vor mir. Der Abstand, betrug ca. 100m. Puh, ich hatte dann die Wahl mich noch mal ranzukämpfen oder alleine zu fahren. Also habe ich die Pedale getreten und nach ca. 1 km war ich dran. Der Preis: Beine die brannten und sich nicht mehr auf 4km laufen freuten. Aber egal: Ich war nach ca. zwei Drittel der Raddistanz in einer Gruppe. Erst hiermerkte ich, wie staubig die ganze Angelegenheit war. Bin dann mitgefahren und wir sind mit ca.  10 Leute gleichzeitig in die Wechselzone.
Das Wechseln an sich hat ganz gut funktioniert. Fahrrad abgestellt, Radschuhe aus, Laufschuhe an, zugebunden und losgelaufen.
Komisch war jedoch, dass ich ziemlich alleine aus der Wechselzone rauskam. Wo war nur meine 10er Gruppe geblieben?  Egal… Einfach mal laufen. Mein erster Gedanke war: Das ist wie laufen auf Eiern. Ah, und dann sah ich auch schon meine  Eltern und Schwester mit Kind und Kegel am Rand stehen. Die haben mich natürlich angefeuert. Sie dachten, dass ich beim Radfahren gestürzt bin, weil ich wohl sehr „dreckig“/“staubig“ aussah. Zurück zum Laufen: Puh, hatte ganz schön zu kämpfen. Von hinten kamen dann auch noch Leute, die mich überholten(u.a. auch der Radler, mit dem ich die erste Runde fuhr). 


Darunter auch Männer, die jenseits der 40 waren und aus dem Augenwinkel geblickt auch eine kleine Bauch mit sich rum trugen. Alles egal, dachte ich und bin einfach gelaufen, was die Beine hergaben. Am Ende brauchte ich für alle drei Disziplinen knapp 1h und 6 min. Glücklich war ich auf jedem Fall. Und Spaß gemacht hat es auch noch.
Was ist eigentlich aus meiner 10er Radgruppe beim Wechseln geworden? Letztlich stellte sich heraus, dass man sich nicht unbedingt die Schuhe beim Wechseln bindet, sondern diese schon vor dem Rennen schnürt und dann nur noch reinschlüpft… Also gleich mal was gelernt!


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